Hier kommt für mich alles zusammen, was ich am meisten mag an der Fotografie: Der dokumentarische Bildstil – dafür lebe ich. Szenen auf einem einzigen Bild festzuhalten. Sozusagen die Essenz des Moments behutsam einzufangen. Hochzeiten sind dabei so unglaublich vielseitig: Menschen, Emotionen, die Umgebung, die Details. Die Erwartungen, die ich selber an mich stelle, der Druck und die Nervosität, die auch ich jedes Mal aufs Neue spüre, sind essentiell für mich als Mensch. Ich brauche die Herausforderung und liebe Überraschungen.

Wenn ihr so richtig feiert. So, als gäbe es kein morgen. Wenn euch selbst beim Lachen Tränen kommen. Ihr sollt euch wohlfühlen in eurer Haut und mit den Menschen, die ihr eingeladen habt. Wenn ihr authentisch seid und sich euer Tag nicht wie ein gespieltes Theaterstück anfühlt. Wenn jeder so sein kann, wie er oder sie ist. Und eine Dynamik entsteht, dann fühle ich mich an einer Hochzeit pudelwohl. Und alles in allem gibt das dann die beflügelndsten Bilder.

Vom ersten Kontakt bis zum Abschicken eures Gesamtpaketes – alles wird von mir höchstpersönlich mit ganz viel Liebe selbst erledigt. Zwar könnte ich viel Zeit sparen, aber das ist es mir ganz ehrlich wert. Dazu kommt, dass für mich die Nachbearbeitung der Bilder viel zu intim ist, als dass ich dies von jemand anderem tun lassen könnte. Es sind kostbare Geschichten über Menschen, die es mehr als verdient haben, liebevoll und einzeln wie ein Diamant feingeschliffen zu werden. Ich schaffe schliesslich Erinnerungen, da gibt es für mich keine Kompromisse.

Ganz ehrlich: Auch ich habe ab und zu Hunger oder Durst und brauch zwischendurch eine Pause. Die Fotografie ist nämlich ganz schön kopf- und nackenlastig. Ich tanze also auch gerne mal mit. Und wenn ihr mich gebucht habt, vergesst bitte nicht eure Angehörigen darüber zu informieren. Der liebe Hobbyfotograf-Onkel mit der neuen Kamera und Aufsteckblitz könnte leicht hinderlich bei meinem Job sein.

Bis jetzt habe ich noch keinen Fotografen gefunden, welcher mich perfekt ergänzt. Da muss ganz schön viel passen. Ich liebe zwar die Gesellschaft, aber ich scheine gleichzeitig die typische Ein-Frau-Selbstständige zu sein. Vor allem in der Nachbearbeitung und dem Herrichten der Hochzeitspakete mag ich es, meinen ganz eigenen Rhythmus und in meinem Flow hingebungsvoll zu arbeiten.

Meine ehrliche, direkte Art. Ich möchte wirklich als ein weiterer Gast gesehen werden und nicht nur als Dienstleisterin. Ich möchte anstatt eine Fremde wie eine Art Freundin sein, die Erinnerungen einfängt und zurückgibt. Ich fühle, weine, tanze mit euch. Die Kamera ist dabei ein Teil von mir und kein unbehaglicher Fremdkörper. Ich bin gerne mittendrin und trotzdem unsichtbar.

Schon ein bisschen stolz darf ich an dieser Stelle sagen, dass ich seit 2012 “nur“ noch als selbständige Fotografin unterwegs bin. Dieses Jahr knacke ich die 100-Hochzeiten-Grenze und hab noch lange nicht genug davon. Und einfach damit der Zettel nicht nur zu Hause rumliegt: 2014 habe ich mein Studium erfolgreich beendet und darf mich Dipl. Gestalterin HF Fachrichtung Kommunikationsdesign Vertiefung Fotografie nennen.

Wenn auch ich weiss, dass ihr als Paar zu mir passt. Seid ihr aus der Nähe? Dann freu ich mich auf ein Tête-à-Tête bei mir zu Hause bei einem Bier oder guten Glas Wein. Sonst daten wir uns einfach bei einem Face-Time-Telefonat. Im Gespräch spüren wir sehr schnell, ob die Chemie zwischen uns stimmt. Dann geht’s nur noch darum, ehrlich zu sein. Ich bin’s auf jeden Fall.